Das Staubsaugen ist zweifelsohne die Tätigkeit im Haushalt, die jedem, der damit betraut ist, den letzten Nerv rauben kann. Wie schön wäre es, wenn es da jemanden gäbe, der diese lästige Aufgabe ohne Murren übernehmen würde? Was klingt wie ein Wunschtraum ist jedoch dank zahlreicher auf dem Markt erhältlicher Saugroboter bereits jetzt Realität. Erst kürzlich stellte das britische Technologieunternehmen Dyson auf der IFA 2014 sein neuestes Produkt vor, das sich im folgenden Vergleich beweisen muss.
Dysons neues Flaggschiff punktet mit Leistung
Mit dem Dyson 360 Eye werden Hausfrauenträume wahr, denn der kleine Helfer wurde von der Entwicklungsabteilung des Unternehmens in puncto Saugkraft gegenüber seinem Vorgängermodell abermals verbessert. Darüber hinaus verfügt das neue Flaggschiff von Dyson über die sogenannte „Root Cyclone Technology“, die dafür sorgt, dass grober Schmutz und Staub sauber voneinander getrennt und aufgenommen werden können. Dank dieser Entwicklung kann der Dyson 360 Eye sogar Staubpartikel aufnehmen, die nur 0,5 Mikrometer groß sind.
Mithilfe des integrierten „360° Vision System“ vermisst das Gerät zudem präzise den Einsatzbereich, wodurch das Anecken und das Zurücklegen unnötiger Wege auf ein Minimum reduziert werden. Auch wenn der rund 900 Euro teure Saugroboter Dyson 360 Eye auf der Leistungsebene überzeugt, ist jedoch anzumerken, dass dieser deutlich lauter ist als vergleichbare Sauggeräte desselben Herstellers.
Saugstarker aber lauter Südkoreaner
Der südkoreanische Elektronikriese Samsung schickt mit dem Navibot SR8855 ebenfalls einen kompakten Haushaltshelfer ins Rennen, der hinsichtlich seiner Saugleistung ähnlich gut funktioniert wie der Dyson 360 Eye. Lediglich gröberer Schmutz bereitet dem Navibot unter Umständen Probleme. Abgesehen davon erledigt das Gerät seine Aufgabe, nachdem der Raum mittels empfindlicher optischer Sensoren in einen digitalen Lageplan umgewandelt wurde, annähernd problemlos, auch wenn Ecken nicht immer einhundertprozentig gesäubert werden.
Mittels der im Lieferumfang enthaltenen „Virtual Walls“ lassen sich zudem Sperrzonen einrichten, die der Sauger gar nicht erst ansteuert. Besonders praktisch ist dies an Treppenabsätze, um den Absturz des Geräts zu verhindern. Mit seinen rund 70 dB gehört der Navibot nicht zu den Leisetretern unter den Saugrobotern, weshalb es ratsam ist, den Raum während der Roboter im Einsatz ist zu verlassen, um dem monotonen Sauggeräusch zu entgehen.
Verhältnismäßig günstiger Haushaltshelfer aus dem Hause iRobot
Auch der für derzeit rund 300 Euro zu erstehende iRobot Roomba 620 überzeugt mit einer angemessenen Saugleistung, die auf den Vorzügen der kraftvollen AeroVac-Technologie basiert und selbst solchen Schmutz beseitigt, der sich in relativ schwer zugänglichen Ecken befindet. Allerdings ist die Saugleistung des iRobot Roomba 620 auf Hartböden deutlich besser als auf weichen Untergründen wie Teppichböden, was dazu führt, dass bei sehr starken Verschmutzungen manuell nachgearbeitet werden muss.
Um Schäden an empfindlichen Einrichtungsgegenständen oder Abstürze des Saugroboters an Treppenabsätzen zu vermeiden, lässt sich dessen Aktionsradius mit dem mitgelieferten Zubehör ebenso einschränken, wie es beim Samsung Navibot der Fall ist. Pluspunkte sammelt das Gerät ebenfalls im Bereich Lautstärke, wo es sich insbesondere vom Samsung Navibot merklich abhebt.